FDP Kreisverband Calw
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Landtagskandidat Müller im Gespräch mit dem Calwer OB Kling

Das erste Kennenlernen der beiden Politiker führte zu einem sehr produktiven IdeenaustauschDer Landtagskandidat der Freien Demokraten für den Kreis Calw, Herbert Müller, und der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Calw, Florian Kling trafen sich im Rathaus in Calw zu einem Vieraugengespräch, um unter anderem zentrale Themen wie Verkehr, Wirtschaft, Bildung und Digitalisierung in der Stadt zu besprechen. Als Landtagskandidat interessierte Müller insbesondere wie der Oberbürgermeister die Zukunft seinerStadt gestalten möchte.Beim Thema Verkehr hofft man in Calw weiterhin auf einen Tunnel und eine möglichst schnelle Fertigstellung der Hermann-Hesse-Bahn. Letzteres ist in greifbarer Nähe und würde den Zugang zur Altstadt für viele aus dem Umland erleichtern, während ein Tunnel, über den bereits seit Jahrzehnten gesprochen wird, den innerstädtischen Verkehr wesentlich entlastet und Platz für ein neues, erweitertes Innenstadtkonzept, entlang der Nagold, bieten würde. Beides würde zur Stärkung der Funktion als Mittelzentrum führen und die Attraktivität der Stadt erhöhen.Bei der Digitalisierung wiederum galt Calw hinsichtlich der Glasfaser-Erschließung mit 30 bis 40 Mbits als „grauer Fleck“ und damit als ausreichend versorgt, während andere, deutlich kleinereOrte im Umkreis bereits mit Glasfaser versorgt wurden, da sie als „weißer Fleck“ also völlig bis nahezu unerschlossen galten. Durch die Corona-Krise werden aber auch „graue Flecken“ teilweise förderfähig, wovon Calw und seine Bürger in Kürze profitieren werden. Damit wird ein Glasfaseranschluss fast überall zur Verfügung stehen.Auch im Bereich Bildung ist eine zunehmende und vor allem durchdachte Digitalisierung festzustellen, da im ersten Schritt alle Calwer Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden, um neue IT-Ausstattung auch möglichst effektiv nutzen zu können. Vorreiter und Blaupause ist dabei das Maria-von-Linden-Gymnasium in Stammheim, welches bereits länger auf die neueste Technik setzt und dadurch auch während der Corona-Krise einen einwandfreien Online-Lehrbetrieb gewährleisteten konnte.Kling wiederum ist zwar erst seit Dezember 2019 im Amt, hat durch seinen IT-Background aber das Ziel, die bis heute noch sehr auf Papier bauende Verwaltung, so weit als irgend möglich zu digitalisieren.Während des Lockdowns waren alle Mitarbeiter des Rathauses im Homeoffice und sollen nun auch komplett mit Notebooks ausgestattet werden, mit welchem auch von zu Hause ausarbeiten können, sofern es erforderlich oder gewünscht sein sollte.Wirtschaftsseitig wurde das neue, sich im Aufbau befindliche, 21 Hektar große Industriegebiet Lindenrain angesprochen, welches zwischen Stammheim und Holzbronn geographisch und verkehrstechnisch günstig gelegen ist. Zudem unterscheidet es sich zu einem „Gewerbegebiet“ dadurch, dass Nachtschichten und laute Tätigkeiten problemlos möglich sind. Bereits im Anfangsstadium erfreut es sich einer großen Nachfrage und wird den Standort Calw wirtschaftlich weiter diversifizieren und festigen.Im sozialen Wohnungsbau sollen künftig in Calw u.a. sogenannte „Hoffnungshäuser“ für bezahlbaren Wohnraum sorgen und in Neubaugebieten soll darauf geachtet werden, dass künftig ein breiteres Angebot an Mehrfamilienhäusern gewährleistet werden soll und nicht nur Einfamilienhäuser entstehen. Zudem soll eine städtische Wohnbaugesellschaft eingerichtet werden, die kommunale Flächen und bestehenden Gebäude verwaltet und entsprechend der sich verändernden Bedürfnisse der Bevölkerung nutzbar macht.

Herbert Müller hielt dabei fest, dass „Renovierungen fürihn vor allem im Schul-und Bildungsbereich eine wichtige Rolle spielen, welchem man ein besonderes Augenmerk schenken sollte und auch durch höhere Landeszuschüsse unterstützt werden müssen“.Aber oftmals sind es nicht die fehlenden Zuschüsse für die verschiedenen Vorhaben, sondern der überaus bürokratische Beantragungsprozess der einem das Leben schwer macht, so Kling.Darüberhinaus, stehensowohl die FDP, als auch Oberbürgermeister Kling, zum Bundeswehr-Standort in Calw und man ist sich einig, dass „die Bundeswehr hier grundsätzlich Rückhalt braucht und hat, da sie am Standort und dem Landkreis immer sehr willkommen war und auch in Zukunft bleiben wird.“Die Politiker kamen gemeinsam auch zum Schluss, dass die Corona-Krise bewiesen hat, dass es bei uns einen großen Zusammenhalt zwischen Bevölkerung, Unternehmen, Handwerk, Politik, Vereinen und der Kirche gibt und dass die Krise mit den damit verbundenen Maßnahmen vom überwiegenden Teil der Bürger nicht nur akzeptiert sondern auch mit unterstützt wird.


16. September 2020

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